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… diese Rolle ist mir wie auf das Fell geschrieben!
Wie ihr ja wisst, hat unsere Meute im letzten Dezember Zuwachs bekommen und mittlerweile habe auch ich mich damit arrangiert. Nicht das ich meine kleine Schwester nicht von Anfang an in unser Rudel aufgenommen hätte, aber jetzt endlich lassen mich Frauchen und Herrchen auch mit ihr „spielen“. Das bedeutet für mich, sie von Kopf bis Fuß zu beschnuppern, ihr Fell zu pflegen und meine Spielsachen mit ihr zu teilen.
Natürlich sind meine Menschen immer mit dabei und müssen mich auch noch ab und an zurecht weisen – ich sei zu stürmisch, sagen sie – aber ich hab die Kleine doch auch so lieb! Vor allem wenn wir draußen unterwegs sind, lasse ich sie nicht aus den Augen. Vergangenes Wochenende ist mein Frauchen mit dem Kinderwagen ohne mich weg gegangen. Das fand ich überhaupt nicht toll und habe den beiden noch hinterher gerufen, aber leider durfte ich nicht mit. Gott sei Dank kommt das nur selten vor.
Am schönsten ist es, wenn die Krabbeldecke ausgebreitet wird, dann darf ich auch mit drauf und lass mich von meiner kleinen Schwester kraulen. Manchmal kneift sie mich dabei auch in die Ohren, aber das tut nicht wirklich weh. Ich möchte ihr dann auch gerne etwas beibringen und sie beim Krabbeln unterstützen. Wenn sie auf dem Bauch liegt gebe ich ihr einen Stups an den Po, damit sie vorwärts kommt, aber das kann sie irgendwie noch nicht. Worüber ich mich auch wundere ist, dass sie scheinbar nicht versteht, was es bedeutet, wenn ich mich neben sie auf den Rücken lege. Ich kann mich dann hin und her winden, aber sie macht einfach nichts. Frauchen und Herrchen dagegen wissen sofort, dass ich dann am Bauch gekrault werden möchte... naja, das muss ich mit ihr wohl noch üben. Erst dachte ich, sie mag mich nicht, aber mittlerweile streckt sie sogar immer die Arme nach mir aus wenn ich in ihre Nähe komme – das ist so toll. Überhaupt erleben wir fast jeden Tag etwas Neues zusammen und bald geht es auch in unseren ersten gemeinsamen Urlaub – ich werde euch dann davon berichten.
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… meine Garderobe hat da einiges zu bieten
Ich hatte euch ja beim letzten Mal erzählt, dass ich anlässlich der Hochzeit meiner Menschen ein neues Halsband mit Glitzersteinen bekommen habe. Dieses fügt sich hervorragend in meine Sammlung ein und schmeichelt meiner Figur. Nicht das ich nur Halsbänder besitze, im Gegenteil, ich bin eher der Geschirrträger und habe einige in verschiedenen Farben und Ausführungen. Je nach Anlass wird entschieden, welches ich tragen darf. Selbstverständlich habe ich auch ein Lieblingsstück, für das ich immer wieder Komplimente bekomme, wenn ich es trage...
Aussehen ist jedoch bei einem Geschirr oder Halsband nicht alles: Vor allem bequem und funktional muss es sein. Auch deshalb bevorzuge ich ein Geschirr, denn wenn ich an der Leine laufen muss, ist mir das deutlich angenehmer. So ab und an bekomme ich ja doch mal was in die Nase und ziehe kräftig in die andere Laufrichtung. In dem Fall wird der Druck des Geschirrs auf Schultern und Brust verteilt und nicht nur auf meinen Hals, wo es einem die Luft abschnüren kann. Vor allem die Fellnasen, die nicht so geduldig an der Leine laufen können wie ich (*hihi*) und dann noch ein Halsband tragen, wissen sicher wovon ich rede. Dauerhaft lassen sich dann gesundheitliche Schäden mit Sicherheit nicht vermeiden. Mein Freund Mexx ist so ein Kandidat – er kann einfach nicht ordentlich an der kurzen Leine laufen. Manchmal versucht er sich sogar aus dem Halsband raus zu winden, wenn es nicht nach seinem Kopf geht – das muss doch weh tun, oder?! Frauchen & Herrchen haben sich mit seinen Menschen schon mal darüber unterhalten, aber angeblich "mag" Mexx kein Geschirr... Ich sag da mal jetzt nichts dazu, denn man kann sich doch sicherlich an alles gewöhnen, man muss es nur wollen.
Auf jeden Fall ist die Debatte um Geschirr oder Halsband immer aktuell und am Ende gibt es auch keinen 100%igen Gewinner. Wichtig ist nur, dass beides auf den jeweiligen Hund richtig angepasst ist und aus robustem und anschmiegsamem Material besteht. Je nach Rasse, Charakter und Situation kann dann gemeinsam entschieden werden, was der Hund von Welt tragen darf.
Sagt doch mal, wie ihr so auf die Straße geht und schickt doch mal ein Foto ;) |
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…und ich konnte auch meinen Teil dazu beitragen.
Seit ich in meinem Rudel lebe, gab es für mich Frauchen & Herrchen immer nur zusammen. Dennoch hat mein Herrchen ab und an gesagt (um mein Frauchen zu ärgern), das ich ja nur ihm gehöre, denn ich trage immerhin seinen Familiennamen. Jetzt weiß ich endlich was er damit gemeint hat...
Mein Frauchen trägt nämlich nun auch seinen Namen und es herrschen endlich geordnete Verhältnisse zu Hause. An diesem letzten Samstag im Mai hatte ich die wohl wichtigste Aufgabe bekommen – ich durfte die Ringe bringen. So richtig wusste ich natürlich nicht, was da auf mich zukommt und es war an dem Tag auch noch ziemlich heiß, weshalb ich lieber faul in der Ecke liegen wollte. Ich wurde so richtig schick gemacht, bekam extra ein neues Halsband mit meinem Namen aus Glitzersteinen drauf. An dieses hat Herrchen dann das Ringkissen gebunden. Ich muss schon ziemlich gut ausgesehen haben, denn alle Gäste haben mich gestreichelt und lauter nette Sachen zu mir gesagt. Dieser ganze Rummel um mich war allerdings auch echt anstrengend und deshalb hab ich in den kühleren Rathausräumen erstmal ein Nickerchen gemacht. Irgendwann war jedoch mein Auftritt gekommen: mein Herrchen rief mich zu sich und ich musste hellwach sein. Natürlich habe ich sofort reagiert und ging ganz entspannt zu ihm. Von allen Seiten wurde ich angestarrt und belächelt, da fühlte ich mich ganz groß! Mein Herrchen hat das Ringkissen dann abgemacht und damit war meine Aufgabe schon erfüllt. Mit einem verdienten Leckerlie konnte ich mich nun wieder entspannt zurück legen. Für den Rest des Tages war ich DAS Gesprächsthema und alle haben mich gelobt, wie toll ich das doch gemacht hätte. Obwohl ich es gewohnt bin, bei allen möglichen Feierlichkeiten mit dabei zu sein, war dies doch ein ganz besonderes Ereignis für mich und meine Menschen!
Von Anfang an haben mich Frauchen und Herrchen zu sämtlichen Familienfeiern, Grillabenden oder anderen Ausflügen mit genommen. Sie haben immer gesagt, „ab jetzt gibt es uns nur noch mit Emma“, und so ist es auch heute noch. Sicherlich war das auch nicht immer einfach, doch mit der Zeit habe ich mich und auch mein Umfeld dran gewöhnt. Dank dieser vielen verschiedenen Eindrücke mit anderen Menschen und auch Tieren gibt es heute keinerlei Probleme, wenn wir mal wieder einen Trip in unbekanntes Terrain machen. Zum einen bin ich entspannt, da ich weiß, dort wo meine Menschen sind kann mir nix passieren und zum anderen brauchen sich Frauchen und Herrchen auch keine Gedanken machen, denn ich weiß mich zu benehmen. So wird es hoffentlich auch in Zukunft bleiben und wir werden noch viele aufregende Reisen machen...
Erzählt doch mal, wo ihr mit euren Menschen schon überall gewesen seid und wohin sie euch bisher mitgenommen haben – ich bin neugierig! |
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…und das nicht nur weil endlich Frühling ist.
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Genauso wie das Wetter in diesem April, so verrückt spielen auch meine Hormone zur Zeit. So richtig Lust auf lange Gassirunden habe ich eigentlich nicht, zu Hause bin ich nur am Schlafen, doch wenn ich draußen bin, vergesse ich alles um mich herum und bin auf Spurensuche. Frauchen und Herrchen haben es schon längst kommen sehen, da ich mich seit mehreren Wochen so seltsam verhalte – sagen sie. Die Tage meiner Läufigkeit sind angebrochen und das ist für mich und für meine Menschen keine einfache Zeit, denn sämtliche Klischees, die man über meine Rasse zu hören bekommt, treten hier zu Tage.
Aber das gehört nun mal bei einer Hündin mit dazu. Einmal im Jahr strapaziere ich die Nerven und vor allem die Geduld von Frauchen und Herrchen ganz besonders. Zunächst bahnt sich ab etwa sechs Wochen vorher schon alles an: Ich fange dann an mein Revier vermehrt zu markieren, damit mich auch alle Rüden bei uns im Viertel besser finden können und wissen, dass ich bald „aufnahmefähig“ bin. Meine Menschen reden nun immer davon, dass ich mich wie ein Rüde benehme, aber so schlimm kann es doch gar nicht sein?! Dann schwillen meine Milchdrüsen immer so an, das ist schon ziemlich unangenehm. Auf Spaziergängen schalte ich komplett auf Durchzug bzw. gibt es eben in dem Moment Wichtigeres als zu Frauchen oder Herrchen zurück zu kommen. Auch andere Hündinnen mag ich derzeit überhaupt nicht. Sie könnten mir ja auf meiner Pirsch in die Quere kommen und deshalb zeige ich denen, wer hier das Sagen hat. Mein Appetit ist auch deutlich angestiegen und ich drehe jeden Stein um auf der Suche nach etwas Essbarem. Da ist auch das Brot der Schafe beim Bauer um die Ecke vor mir nicht sicher. Oh da gibt es immer richtig Ärger... Dabei will ich mir ja nur genügend Reserven anfressen, falls es Herrchen erlaubt, mich mit einem Rüden einzulassen. Vor etwa einer Woche hab ich mich dann erstmal komplett einen Tag zurück gezogen – da wusste ich schon, dass es mit der „Sauerei“ bald los geht. Damit mein Frauchen aber nicht so viel sauber zu machen hat, putze ich mich immer ganz viel. Dennoch versucht sie mir Jahr für Jahr diese „Höschen“ anzudrehen – aber das kommt mir nicht um den Popo. Jetzt geht das Markieren natürlich erst richtig los und wenn wir netten Rüden unterwegs begegnen muss ich einfach zu ihnen und mich vorstellen. Da kann ich Superkräfte entwickeln und ziehe das Frauchen mit – natürlich mag sie das gar nicht und schimpft meistens mit mir. Aber da müssen wir jetzt alle etwa 2-3 Wochen durch und dann kann auch der „normale“ Wahnsinn wieder los gehen. Kurz vor Ende der Läufigkeit gibt es dann noch die sogenannte „Hitze“. Das sind 1-3 Tage in denen mein Herrchen besonders auf mich aufpassen muss, denn in dieser Zeit bin ich besonders empfangsbereit und regelrecht auf der Suche nach einem potentiellen Partner. Sind diese Tage dann überstanden, geht es auch schon wieder aufwärts. Andere Hundedamen haben mir erzählt, dass sie, nachdem sie keinen Partner gefunden hatten, sich völlig zurück gezogen und teilweise das Futter verweigert haben und sogar zum Doktor mussten. Das ist mir bisher erspart geblieben und ich freue mich schon jetzt auf die Tage, in denen ich zu meiner alten Form zurückkehre. Das einzig Gute ist, dass ich, weil ich ja so „elend“ drein schaue, noch mehr Streicheleinheiten bekomme und somit das Chaos in meinem Kopf auch zu ertragen ist.... |
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…und ein nächster Schritt zum Erwachsenwerden.
Liebe Fellnasen und ihre Menschen,
ich habe mich in diesem Jahr noch gar nicht bei euch gemeldet,
hoffe doch aber, dass ihr alle wohlauf und in voller Vorfreude auf die kommenden Sachsenbeagler-Wanderungen seid.
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Die vergangenen drei Monate waren für mich und meine Menschen ziemlich aufregend, denn unsere Meute hat sich um einen neuen Zweibeiner vergrößert. Dieser Zuwachs stellt nicht nur meine Menschen vor neue und aufregende Aufgaben sondern auch mich, als große Fellschwester. Ich habe schon nicht schlecht geschaut, als Frauchen und Herrchen das Baby mit nach Hause gebracht haben. Zunächst wusste ich auch gar nicht was mich mehr erfreuen soll, das Frauchen, die ein paar Tage einfach nicht nach Hause kam oder das neue Familienmitglied, welches so komplett anders roch, als alles andere was ich bisher kannte. Nachdem ich mich jetzt aber auch noch an die seltsamen Geräusche gewöhnt habe, die das Baby von sich gibt, traue ich mich nun Stück für Stück auch mal ran. Frauchen und Herrchen passen dann immer besonders auf und halten mich noch auf Abstand. Bis auf die kleinen Fingerchen darf ich nichts abschlabbern, obwohl ich es doch so gerne trösten und mit ihm kuscheln möchte, wenn es weint.
Auf jeden Fall bringt jeder Tag etwas Neues und die Spaziergänge mit Kinderwagen meistere ich mittlerweile auch ganz gut. Ich habe jetzt verstanden, dass ich nicht zu sehr ziehen darf und schön bei Fuß laufen muss. Nun bin ich eine große Schwester und soll mich auch so benehmen :-). Vor ein paar Tagen habe ich meinen 4. Geburtstag gefeiert und endlich drehte sich mal wieder alles nur um mich. Es gab viele tolle Geschenke und eine noch viel viel leckere Geburtstagstorte – ich habe heute noch etwas Bauchweh vom Naschen. Jedes Jahr lässt sich mein Herrchen etwas Neues einfallen und experimentiert mit unterschiedlichen Zutaten. Mal mit etwas Obst, mit Yoghurt, Quark, frischem Fleisch und Hundekeksen. Das diesjährige Rezept habe ich euch mit aufgeschrieben, damit eure Menschen für die nächste Geburtstagsparty gewappnet sind. Vielleicht habt ihr ja auch ein Rezept, was ihr mir unbedingt empfehlen wollt?! Ich freu mich drauf. Jetzt bin ich also wieder ein Jahr älter, habe ein neues Geschwisterchen bekommen und freue mich auf die kommende Zeit, die mit Sicherheit sehr spannend werden wird. Eure Emma Geburtstagskuchen mit Rinderhack und Möhre 500 Rinderhack 4-5 Möhren 2 Eier 1 Päckchen gemischte Kräuter (TK) Haferflocken Magerquark fettarme Milch Hundekekse in Knochenform Die Möhren zu Brei schreddern oder raspeln und auf das Rinderhack geben, dazu die Eier, das Päckchen gemischte Kräuter und die Haferflocken. Alle Zutaten kneten. In einer kleinen Springform Hundekekse in Knochenform an den Rand aufrecht stellen. Die Hackmasse schön fest in die Form drücken, nach oben zu den Keksen ca. 1-2 cm Platz lassen. Im Backofen bei 175 Grad (Ober und Unterhitze), 45 Min garen lassen. Nach dem garen das Ganze komplett erkalten lassen. Magerquark mit fettarmer Milch glatt rühren und oben auf die Torte verteilen. Dann nach eigenem Geschmack dekorieren. Guten Appetit! |
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O du fröhliche, o du selige,...
Dezember 2015
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... Freude bringende Weihnachtszeit. Richtig, ein Jahr voller zahlreicher Schnüffelabenteuer in der Landesgruppe Sachsen neigt sich wieder dem Ende und das Christkind steht bald vor der Tür...
Ja, ihr habt schon richtig gehört, nicht nur unsere Menschen werden vom Weihnachtsmann reich beschenkt, sondern auch für uns Fellnasen liegen meist einige Überraschungen unter dem Baum. Zur Einstimmung auf die Adventszeit bekomme ich von meinen Menschen immer einen Adventskalender mit kleinen Leckereien. Diesmal ist es einer mit Bio-Hundekeksen – die machen nicht so dick, sagt Frauchen. Ich liebe die Aufregung, wenn sie mir die Türchen öffnen und sich hinter jedem Fenster eine andere Geschmacksrichtung verbirgt ... Da läuft mir gleich wieder das Wasser im Maul zusammen. Aber nicht das ihr denkt, ich bin ein verwöhntes Einzelkind – NEIN – denn ich war ja auch immer ganz lieb und gehorsam. Auf jeden Fall bin ich ziemlich gespannt, was in diesem Jahr so unter dem Weihnachtsbaum liegen wird. In den vergangenen Jahren gab es schon ganz tolle Geschenke, wie Spielzeug, eine neue Garderobe (Geschirr oder Leine), neue Kuscheldecken und vor allem viele Knabbereien. Meistens sind die auch richtig eingepackt, sodass ich dann auch mal das Geschenkpapier zerreißen darf! Das sind schon immer ein paar tolle Tage. Vor allem auch die gemeinsame Zeit mit Frauchen & Herrchen und der ganzen Familie ist immer besonders schön. Alle streicheln und verwöhnen mich, machen mit mir lange Spaziergänge und zwischendurch gibt es immer wieder kleine besonders leckere Snacks, die es sonst nicht jeden Tag gibt. Weihnachten ist soooo toll. In den nächsten Tagen backen mein Frauchen und ich auch noch leckere Hundeplätzchen, dann kann ich zum Adventskaffee auch was naschen! Ich wünsche euch und euren Zweibeinern eine besinnliche Weihnachtszeit und freue mich, euch auch im neuen Jahr wieder hier begrüßen zu dürfen. |
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Die Tage werden jetzt wieder kürzer, die Temperaturen sinken und die Blätter fallen von den Bäumen. Der Herbst ist angebrochen und die Gemütlichkeit auf den heimischen Kissen ruft...
Ich habe da bei mir zu Hause die große Auswahl, auf welches Kissen ich mich bette: von der einfachen Fleece-Decke, über das ‚Ridgi Pad’ bis hin zum kleinen Hundesofa – da werde ich richtig verwöhnt. Meine jüngste Errungenschaft ist das von Frauchen selbst genähte „Sternenkissen“. Aus drei verschieden gemusterten Stoffen und jede Menge Füllwatte hat sie ein echtes Wellnessparadies geschaffen. Ob auf der Seite, auf dem Rücken oder dem Bauch, es gibt keine Position, in der es sich nicht schnarchen lässt. Als mein Frauchen das Nähen angefangen hat, habe ich für euch auch ganz genau zugeschaut, um euren Menschen eine kleine Anleitung geben zu können. Aus den Stoffen hat sie jeweils fünf Quadrate á 40x40 cm geschnitten. Davon sind je fünf Stück für die Ober- und Unterseite und fünf Stück für die Seiten. Die Größe der Quadrate sollte dabei auf die Größe der Fellnase angepasst werden – für meinen zarten Beaglekörper ist 40x40 cm absolut ausreichend. Anschließend werden die ersten Stoffquadrate rechts auf rechts an der Oberkante zusammen genäht. Im L-Format wird das dritte Quadrat angenäht und es folgen das vierte und fünfte, bis ein Stern entsteht. Somit ist die Oberseite des Kissens fertig. Diese Schritte wiederholt ihr mit den Stoffquadraten für die Unterseite, sodass euch am Ende zwei "Sterne" vorliegen. Für die Seiten wird ein einzelnes Quadrat rechts auf rechts auf eine Sternenecke der Oberseite fest gesteckt, damit nichts weg rutscht und anschließend die komplette Ecke fest genäht. Ebenso erfolgt das mit den anderen vier Stoffquadraten. Der Stern der Unterseite wird nun nur noch rechts auf rechts auf den aufgeklappten Ecken der Seitenteile angenäht. Dabei solltet ihr eine Seite offen lassen, die zum Wenden und Befüllen des Kissens dient. Mein Frauchen war hier besonders clever und hat einen großen Reißverschluss (30 cm) eingenäht, damit sie die Kissenhülle auch mal waschen kann. Ich sage euch, dieses Kissen ist ein Traum und man kann so schön hinein "springen" – fast so schön, wie die Federbetten in Frauchens & Herrchens Doppelbett.... *pssst* Probiert es doch mal aus, bzw. erzählt es euren Menschen und für weitere Nähtipps schreibt mich einfach an. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wo ihr sonst so schlafen dürft und vielleicht habt ihr ja noch einen ganz anderen Kuscheltipp für die kühlen Herbsttage?! Lasst es mich wissen! |
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Sehnt ihr euch auch immer so nach dem Wochenende wie ich? Lange Ausschlafen, im Bett noch ein wenig Kuscheln und Spielen und lange Spaziergänge mit den Lieblingsmenschen. Das könnte ich jeden Tag haben...
Leider fehlt dazu in der Woche manchmal die Zeit und Frauchen & Herrchen sind nicht so entspannt und haben auch weniger Geduld mit mir. Aber das kann ich verzeihen, denn ich weiß, dass an den freien Tagen jede Menge Programm geboten wird. Von Such- und Zerrspielen über gegenseitiges Jagen und Stöckchen werfen ist da alles dabei. Am liebsten habe ich das „Arbeiten“ mit dem Futterbeutel. Frauchen & Herrchen befüllen den Dummy dann immer mit ganz besonderen Leckereien, denen ich nicht widerstehen kann. Der Dummy wird dann entweder geworfen, versteckt oder als Fährtenleger für gezielte Nasenarbeit benutzt – das ist so spannend! Dann habe ich noch einen Felldummy zu Hause, der in mir den Jagdinstinkt weckt, da er sich wie Hasenfell anfühlt. Nicht das ich jemals einen Hasen bisher gefangen habe, aber jagen tue ich sie sehr gern... Mit dem Dummy können meine Menschen die Jagd aber kontrollieren und ich bringe den „Hasen“ dann immer brav zu ihnen. Wenn wir so viel gerannt sind, legt mein Herrchen gern kleine Futterspuren oder versteckt etwas Leckeres in einem Gebüsch oder an einem Baum. Meist so, dass ich ihn nicht sehen kann und ich muss so lange warten, bis er das Kommando gibt. Dann darf ich endlich suchen – das ist ein Riesenspaß. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube, meine Menschen verfolgen da einen Plan. Denn wenn wir unterwegs sind und ich neue Spuren erkunde, komme ich gern auch mal vom Weg ab bzw. sind dann meine Schlappohren so lang, das ich gar nicht höre, was sie von mir wollen. Und durch die aufregenden Spielchen und Aktionen, die sie sich ausdenken, bin ich voll bei der Sache. Am Ende des Abenteuerspaziergangs bin ich dann auch meist so platt, dass ich nur noch in mein Kuschelkissen falle und den „Feierabend“ genieße. Wenn ihr auch solche tollen Spielchen für unterwegs kennt, schreibt einen Kommentar. Dann kann ich vielleicht meinen Menschen sogar noch was beibringen. |
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Ich möchte mich erst mal kurz entschuldigen, dass ich mich so lang nicht gemeldet habe, aber die letzten Wochen waren ziemlich anstrengend und vor allem sehr aufregend...
Mein Frauchen und Herrchen haben mit mir nämlich kräftig für meine erste Ausstellung geübt. Ausstellung heißt, sich mit anderen Fellnasen in direkten Vergleich zu stellen und von einem anerkannten Richter beurteilt zu werden. Ziel ist dabei eine gute, rassetypische Beurteilung.
Die Vorbereitungen für meinen großen Tag bei der "Hund & Katz" Leipzig, am 23. August, waren allerdings noch viel spektakulärer als der eigentliche Wettbewerb. Meine Menschen haben mich wochenlang einem intensiven Showrunden-Training unterzogen. Dabei hatte ich zu lernen, neben meinem Frauchen aufmerksam her zu laufen und das möglichst noch im richtigen Tempo. Da hab ich mich fast wie bei "Germany´s next Top Beagle" gefühlt. Was ich anfangs gar nicht mochte, war diese Vorführleine, die direkt hinter den Ohren entlang verlaufen muss und etwas unangenehm war – damit zu spielen, fand ich dagegen viel verlockender. Aber damit konnte ich bei meinem Frauchen nicht punkten und wenn ich mal eine Showrunde gut gelaufen bin, gab es dann auch tolle Leckerlies. Schnell habe ich verstanden, was von mir erwartet wird, wenn die Vorführleine raus geholt wird und hatte mit der Zeit sogar Spaß an dem Training. Die nächste Stufe bzw. Herausforderung bei solch einer Ausstellung ist, dass ich mich auf einen Präsentationstisch stellen muss und dabei möglichst ruhig und mit Spannung stehen bleibe. Solch ein Tisch hat mich im ersten Moment an den Tierarzt erinnert und das fand ich gar nicht schön. Deshalb haben mein Frauchen und Herrschen viel an der frischen Luft mit mir geübt – auf großen Steinen, Baumstämmen oder einfach mitten auf der Wiese – da war es gar nicht wie beim Tierarzt und die Belohnung im Nachgang war natürlich immer vom Feinsten. Mit der Zeit wusste ich genau, was beim Kommando "STEH" von mir erwartet wird und ich hab mich dann auch auf den Tisch getraut: Brust raus, Rute hoch und Luft anhalten :) Beim gemeinsamen Ringtraining mit anderen Beagles aus der Landesgruppe und unter Anleitung einer erfahrenen Ausstellerin konnten wir erste Erfahrungen mit dem Präsentationstisch sammeln und simulierten die Wettbewerbssituation. In der Gruppe hat das sogar richtig Spaß gemacht und im Anschluss an das Training konnten wir ausgiebig toben. Dann rückte der Tag der Wahrheit immer näher und vor Ort in der Ausstellungshalle der Leipziger Messe war ich schon ziemlich nervös. So viele andere Hunde, tausende interessante Gerüche und so viel Trubel rings herum. Wie gut, dass wir Hündinnen erst nach den Rüden bewertet wurden, somit konnte ich noch ein kurzes Nickerchen machen und etwas entspannen. Mein großer Auftritt war dann aber auch so schnell wieder vorbei, dass ich gar nicht weiter drüber nachdenken konnte. Erst als uns der Richter den 2. Platz zugesagt hat, habe ich realisiert, das ich es geschafft habe. Und ich habe so viel Zuspruch und natürlich auch Leckerlies bekommen, wie gut ich mich doch für meine erste Ausstellung präsentiert habe. Sogar mein Frauchen hat eine gute Figur gemacht, das muss ich mal zugeben. Der Richterbericht hat es dann gezeigt, ein "V" für diese vorzügliche Leistung. Es war auf jeden Fall eine super Erfahrung für meine Menschen und mich. |
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Jetzt haben wir alle so lange auf den Sommer gewartet und nun schlägt er ein wie eine Bombe. Ich weiß ja nicht wie es euch Beaglenasen geht, aber ...
... ich kann mit diesen heißen Temperaturen nicht wirklich viel anfangen und versuche mich so wenig wie möglich zu bewegen – Sonne ja, aber in Maßen. Sogar Frauchen und Herrchen ziehen sich teilweise lieber in die kühlen 4-Wände zurück. Manch einer von euch wird sich jetzt denken, 'was ist denn mit der los, ist doch die beste Zeit um baden zu gehen', aber nein, Wasser kommt mir nicht an den Bauch. Sicher ist das der einfachste Weg für eine Abkühlung, aber für mich ist bei den Füßen Schluss. Meine Hundeeltern verzweifeln regelmäßig an meiner 'Wasserfobie' und suchen immer wieder nach neuen Ideen, mir etwas Gutes bei dieser Hitze zu tun.
Von feuchten Handtüchern, abgedunkelten Räumen und sehr frühen bzw. sehr späten Gassirunden über tolle Schattenplätzchen im Garten bis hin zu gut gemeinten kurzen Duschen unterm Gartenschlauch – was ja aber auch wieder mit Wasser zu tun hat – war für mich noch nicht das Richtige dabei gewesen. Jetzt aber haben sie angefangen mit selbst gemachtem Hundeeis zu experimentieren und ich stelle mich liebend gern als Vorkoster zur Verfügung. Scheinbar haben die beiden dabei ihre Kreativität neu entdeckt und überraschen mich immer wieder mit neuen Geschmacksrichtungen. Egal ob mit Früchten, wie Erdbeeren, Banane oder Apfel, ob mit Gemüse, wie Blattsalat und Brokkoli oder ganz einfachem Nassfutter. Vermengt mit Yoghurt oder Quark, kann ich davon gar nicht genug bekommen. Für die richtige Portionsgröße eignen sich zum Beispiel kleine Silikonförmchen für Muffins oder Gugelhupfe. Einfach über Nacht in den Froster und dann lässt sich das Eis auch problemlos aus den Förmchen nehmen. Anfangs war ich noch ziemlich gierig und habe das Eis meist gleich komplett runter geschluckt, wobei der Kühlungseffekt natürlich ausblieb. Jetzt aber haben Frauchen und Herrchen noch 'Stiele' (Kaustange, Sehne o.ä.) in die Eismasse vor dem Gefrieren gesteckt und nun können sie es mir sogar hinhalten, damit ich in aller Ruhe Schlecken kann – und am Ende gibt es sogar noch ein Kaui. Das ist ein Hundeleben sag ich euch! Sind eure Hundeltern auch so erfinderisch, wenn es um Eis geht? Wenn ja, dann immer her mit den Rezepten, die nächste Hitzewelle ist schon im Anmarsch. |
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